Wo stehen wir im Projekt?
Bereits vor zwei Jahren, im November 2015, kam das Signal des Haushaltsausschusses des Bundes, das Projekt „Erhalt der Kirchenlandschaft Eiderstedt“ mit 50 Prozent der kalkulierten Gesamtkosten von 18,7 Millionen Euro zu fördern. Ein knappes Jahr später, im September 2016, fand das Koordinierungsgespräch mit dem Büro der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie dem Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH) statt, die das Projekt von Seiten des Bundes betreuen, um die Schritte bis zur Erlangung des Zuwendungsbescheides für die Bundesmittel zu verabreden. Mehr als ein Jahr ist seitdem vergangen, in dem in allen der 16 dem Projekt zugehörigen Eiderstedter Kirchen unzählige Gutachterinnen und Gutachter sich die Klinke in die Hand gegeben haben, um die bauliche Substanz von außen wie im Inneren eingehend unter die Lupe zu nehmen. Mehrere Monate hat es gedauert, um Gründungsgutachten, Gutachten zum Warftenaufbau sowie zum Wandaufbau und zur Materialverwendung, zu Holzschutz und zu Schädlingsbefall, zu Orgeln und zu Glocken, zu Brandschutz, Elektrik und Heizung sowie zum Zustand des Inventars für alle 16 Kirchen zu erstellen und die darin empfohlenen Maßnahmen in die Maßnahmen- und Leistungsbeschreibungen aufzunehmen. Herr Jan Kobarg und Herr Thomas Jakobi sind in unserer Bauabteilung Vollzeit für dieses Projekt zuständig und das ganze Jahr mit ihm befasst gewesen.
Meterweise Akten
Mittlerweile liegen meterweise Akten mit Beschreibungen, Plänen, Leistungsverzeichnissen und Kostenberechnungen – für alle Kirchen zur Vorprüfung bei der GMSH in Kiel. Insgesamt vier mehrstündige Abstimmungsgespräche hat es im Laufe der letzten Monate zwischen Bund und Kirchenkreis hierzu gegeben, bis schließlich alle erforderlichen Unterlagen erstellt waren. Momentan findet die Detailprüfung der Unterlagen durch die GMSH statt, wobei zu erwarten ist, dass an einigen Stellen noch Nacharbeiten von Seiten der GMSH gefordert werden werden.Aktuell gehen wir davon aus, dass die Vorprüfung im Februar 2018 abgeschlossen sein wird, so dass wir dann auch formal den Antrag auf Erteilung des Zuwendungsbescheids stellen können. Unsere Hoffnung ist, dass dieser dann – aufgrund der bereits umfangreichen Absprachen und Vorprüfungen – innerhalb von zwei Monaten erteilt werden wird. Wenn alles gut geht, können wir also im Frühjahr 2018 die ersten Ausschreibungen versenden und dann im Sommer 2018 mit den ersten baulichen Maßnahmen zu beginnen. Eines braucht man bei diesem einzigartigen Großprojekt mit so vielen Beteiligten auf alle Fälle: viel Geduld.