Osterhever – St. Martin (1113)
Dörpstraat, 25836 Osterhever
St. Martin ist eine ausgesprochen idyllische Kirche. Man betritt die Kirche durch einen Rosenbogen und auch im Inneren beeindruckt nicht die Vielzahl der Inventarien, sondern die Schlichtheit des ursprünglich romanischen Kirchenraumes.
Ein Blickfang ist der kostbare Schnitzaltar, der in der alten Apsis steht.
Besonders ans Herz gewachsen ist den Besuchern von St. Martin der blaue Taufengel von 1822, der die Täuflinge schützt und die Kirche behütet.
Diese idyllische Kirche ist vom Zerfall bedroht. Wer genau hinguckt, kann es selber sehen.
Wie an vielen Eiderstedter Kirchen sind auch in Osterhever die Aussenwände nachträglich mit Zement verfugt, so dass Wasser in die weicheren Backsteine eindringt und diese auflöst. Ganz Steinbrocken platzen ab und fallen herunter. Ausserdem dringt die Feuchtigkeit durch die Mauern ins Kircheninnere, wie man um den Altar herum deutlich sehen kann. Die Mauern müssen regelmäßig mit einem Ventilator getrocknet werden, damit sich kein Schimmel bildet.
Das Kirchendach aus englischem Schiefer ist schon von weitem als „Flickenteppich“ zu erkennen. Es löst sich zunehmend vom Dachstuhl, so dass regelmäßig einzelne, messerscharfe Schieferplatten auf den Friedhof fliegen.
Jeder Hausbesitzer kennt das. Wenn die Mauern innen feucht werden, muß man schnell handeln, sonst werden die Schäden immer größer.
Insgesamt rechnen wir mit etwa 1 Mio Euro Sanierungskosten.
Hier einige Beispiele:
Sanierung Mauerwerk: 270.000 €
Dacheindeckung: 265.000 €
Innenraum und Restaurierungsarbeiten: 115.000 €
Maueranker: 17.500 €
Gussfenster: 7.500 €